Gleichnamiges Dur und Moll

Viele Chansons und ähnliche Stücke wechseln gern von Moll in Dur und umgekehrt, beispielsweise von D-Dur nach D-Moll. Auf einem diatonischen Akkordeon ist das eigentlich kaum machbar, und zwar nicht so sehr, weil die Melodietöne fehlen würden, sondern weil die dafür notwendigen Akkorde nicht existieren. Das heißt, ich kann zwar die Melodie spielen, sie aber nicht mehr akkordisch begleiten.

Zum ersten Mal habe ich vor diesem Problem bei Sous le ciel de Paris gestanden. Davon gibt es übrigens eine ganz wundervolle Fassung von Mattias Nyström:

Heute habe ich dieses Problem wieder gehabt, nämlich bei Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern. Der erste Teil steht nämlich in Moll. Statt in Teil zwei ins gleichnamige Dur zu wechseln spiele ich es dann im parallelen Dur. Aber der Effekt ist natürlich nicht ganz so hübsch.

Vom Seemann hab ich noch keine Aufnahme, aber dafür eine von nem Pariser Chanson, das auf Melnet vor ein paar Tagen angesprochen wurde: Dans les bras d’un matelot. Auch hier hätte man eigentlich zwischen gleichnamigem Dur und Moll wechseln müssen. Weil das nicht geht, bin ich statt dessen ins parallele Moll gewechselt. Gespielt auf ner Hohner Preciosa in C/F mit klassischem Hohner-Tremolo. (Idiotischerweise habe ich vergessen, vor der Aufnahme den Hochpassfilter rauszunehmen. Da ich das Aufnahmegerät normalerweise nicht für Musik nutze, isser normalerweise immer eingeschaltet.)

Hinterlasse einen Kommentar